7. Quartalstreffen von DEKOR-X
Am 15.10.2024 fand am Kronacher Lucas-Cranach-Campus der Hochschule Coburg das 7. Quartalstreffen des DEKOR-X Konsortiums statt. Die...
Im Straßenverkehr gehören innerstädtische Kreuzungen zu den schwierigsten Herausforderungen. Kreuzungssituationen sind komplex, vielfältig und insbesondere bei höherem Verkehrsaufkommen nicht vollständig zu überblicken. Dies gilt bereits für menschliche Verkehrsteilnehmende. Im Zuge der fortschreitenden Automatisierung des Verkehrs wird dies auch zu einer technischen Aufgabe.
DEKOR-X setzt genau hier an: an der Entschärfung der Gefahrenstelle Kreuzung, durch dezentrale Kommunikation. Intelligente, automatisierte Fahrzeuge tauschen die Informationen aus ihrer Sensorik untereinander aus und erhöhen dadurch die Sicherheit für alle. Einerseits für die Fahrzeuge und ihre Insassen selbst, andererseits für vulnerable und unvernetzte Verkehrsteilnehmende, die von unterschiedlichsten Sensoren erkannt werden. Übergeordnetes Ziel ist es, mittels eines sehr umfassenden aktuellen Abbildes der Umgebung selbst komplexe Situationen im innerstädtischen Kreuzungsumfeld für automatisierte und autonome Fahrzeuge beherrschbar zu machen.
Der bisher in der Forschung verfolgte, zentrale Ansatz besteht darin, „schlaue“ Straßen zu schaffen – durch Ampeln mit Radarsystemen, Kameras und weiteren Zusatzsensoren. Der Lösungsansatz von DEKOR-X lautet hingegen: intelligenten und dezentral vernetzten Fahrzeugen selbst den Echtzeitblick auf das gesamte Verkehrsgeschehen zu ermöglichen. Diese teilen ihr Wissen untereinander und werden zudem durch digitale Bewegungsmodelle und Erfahrungswissen aus dem Backend unterstützt. Bereits vorhandene Infrastruktursensorik kann unterstützend eingebunden werden. Im Vergleich zu anderen Forschungsansätzen stellt die Infrastruktursensorik allerdings nur eine optionale Komponente dar.
Wie will DEKOR-X das erreichen?
DEKOR-X erweitert das Sichtfeld durch direkten und dezentralen Austausch von Sensor- und Modelldaten.
DEKOR-X beherrscht komplexe Situationen durch gemeinsames Erfahrungswissen aus dem Backend.
DEKOR-X vermeidet teure statische Infrastruktur durch dezentrale und kooperative Intelligenz der Fahrzeuge.
Dabei baut DEKOR-X auf Arbeiten aus Projekten wie @CITY auf und vertieft Arbeiten des Schwesternprojektes STADT:up.